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Krypto vererben: So regelst du dein digitales Erbe richtig

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Das Wichtigste

  • Es ist entscheidend, frühzeitig eine klare Zugangsstrategie für Krypto-Vermögen zu schaffen, um Erben handlungsfähig zu machen und Zugriffsprobleme zu vermeiden.
  • Die Erbschaftsteuer für Krypto-Assets wird nach dem Stichtagsprinzip am Todestag bewertet, was bei Kursfällen nach dem Todeszeitpunkt zu einem Liquiditätsproblem führen kann. Insbesondere wenn die Token wesentlich weniger wert sind, wenn die Steuern fällig sind.
  • Eine Kombination aus Testament, transmortaler General- und Vorsorgevollmacht, einer digitalen Vorsorgemappe und einer lückenlosen Dokumentation mit Tools wie Blockpit hilft, das digitale Erbe rechtssicher und effizient zu regeln.
Inhaltsverzeichnis

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Krypto-Vermögen kann schnell groß werden – und schwankt stark im Wert. Ohne Planung drohen zwei echte Probleme:

  1. Kein Zugriff: Deine Erben kennen Wallets/Passwörter nicht und kommen nicht an die Coins.

  2. Steuerfalle: Durch das Stichtagsprinzip zählt für die Erbschaftsteuer der Kurs am Todestag. Fallen die Kurse danach, kann die Steuerlast höher sein als der aktuelle Wert.

Dieser Guide zeigt dir sofort umsetzbare Schritte, damit deine Erben schnell handlungsfähig sind – und wie Blockpit dich unterstützt: mit sauberer Dokumentation, Portfolio-Tracking und Steuerreport.

<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box definition"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f473db41a468e9c5dc5_Bookmark.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">In diesem Artikel erfährst du:<ul><li>wie du Zugriff und Nachweise (Wallets, Börsen, Passwörter) rechtssicher regelst,</li><li>wie du die Steuerfalle Stichtagsprinzip vermeidest oder abmilderst,</li><li>welche Dokumente/Vollmachten wirklich wichtig sind (Testament, Vorsorgevollmacht, digitale Vorsorgemappe),</li><li>wie du mit Blockpit dein Krypto-Vermögen lückenlos dokumentierst und steuerlich korrekt aufbereitest.</li></ul></p></div></div></div>

Was passiert beim Erbfall?

Erbrechtlich: Deine Krypto-Assets gehören ganz normal zum Nachlass.
Auch wenn das Zivilrecht Krypto (noch) nicht perfekt abbildet, gilt: Bitcoin, Ether & Co. gehen im Wege der Universalsukzession auf die Erben über und können auch per Vermächtnis zugewiesen werden.

Bewertung (Erbschaftsteuer): Das Finanzamt schaut auf den Kurs am Todestag (Stichtagsprinzip). Heißt: Dieser Wert zählt für die Erbschaftsteuer – egal, was der Kurs danach macht.

Risiko bei Kursfall: Fallen die Kurse nach dem Todeszeitpunkt stark, bleibt die Steuerlast trotzdem auf Basis des höheren Stichtagswertes. Im Worst Case reicht der aktuelle Krypto-Bestand nicht mehr aus, um die Erbschaftsteuer zu zahlen.

Einkommensteuer/Haltefrist: Im zweiten Schritt können Veräußerungsgewinne im Zusammenhang mit den geerbten Token zu Einkommensteuer führen. Dies ist getrennt von der Erbschaftsteuer zu betrachten. Die Erben treten in deine Haltefristen ein (Fußstapfentheorie). Ist die 1-Jahres-Frist (bei privaten Veräußerungsgeschäften) bereits abgelaufen, können die Erben steuerfrei verkaufen. Läuft sie noch, kann ein wenig Abwarten steuerlich sinnvoll sein – abhängig von Markt, Fristen und Liquiditätsbedarf für die Erbschaftsteuer. 

<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Mit Blockpit sind Anschaffungsdaten, Haltefristen und Transaktionen lückenlos dokumentiert. Deine Erben erkennen auf einen Blick, welche Coins vorhanden sind, seit wann sie gehalten werden und welche Verkäufe heute steuerfrei oder steuerpflichtig wären – so treffen sie schnell fundierte Entscheidungen und vermeiden teure Fehler.</p></div></div></div>

Das größte praktische Problem: Zugriff

Ohne Zugriff ist jedes Krypto-Erbe wertlos. Bei Cold Wallets gilt: Ohne Seed/Passphrase kommen deine Erben an nichts heran. Bei Börsen oder Custody-Wallets brauchen sie erst Nachweise (z. B. Erbnachweis, Vollmachten). Solche Prüfungen können dauern – währenddessen tragen die Erben das Kursrisiko.

Die Lösung: Schaffe frühzeitig eine klare Zugangsstrategie. Sorge dafür, dass deine Erben im Ernstfall schnell über das digitale Vermögen verfügen und die Assets notfalls kurzfristig verkaufen können.

Checkliste: So machst du deine Erben handlungsfähig

1) Testament erstellen
Setz ein wirksames Testament auf, in dem klar steht, wer was erbt. Wenn es passt, kannst du einzelne Coins oder Wallets als Vermächtnis zuweisen oder eine Testamentsvollstreckung anordnen, damit jemand Verlässliches die Abwicklung übernimmt. Wichtig ist, dass für Außenstehende eindeutig nachvollziehbar ist, wer Anspruch auf welche Krypto-Assets hat.

2) General- & Vorsorgevollmacht (transmortal) regeln
Erteile eine über den Tod hinaus gültige Vollmacht, die dein digitales Vermögen ausdrücklich umfasst (Wallets, Börsen-Accounts, 2FA-Geräte). So können deine Bevollmächtigten schon vor Testamentseröffnung handeln, auf Marktschwankungen reagieren und bei Bedarf Coins verkaufen, um z. B. Erbschaftsteuer zu finanzieren.

3) Digitale Vorsorgemappe anlegen – verschlüsselt und aktuell
Erstelle eine verschlüsselte Datei, die alle Wallets (on-chain) und Börsen-Accounts auflistet – inklusive Speicherorten, Zugängen und 2FA-Hinweisen. Ergänze eine kurze Notfall-Anleitung: Was zuerst liquidieren, was besser halten, wer bei technischen oder steuerlichen Fragen kontaktiert werden soll. Lege die Datei auf ein externes Speichermedium, vergib ein Masterpasswort und hinterlege sicher, wo Medium und Passwort zu finden sind. Aktualisiere die Mappe, sobald sich etwas ändert.

4) Steuer-Leitfaden für Erben beilegen
Beschreibe in einfachen Worten, welche Coins voraussichtlich steuerfrei verkauft werden können (abgelaufene Haltefrist) und welche steuerpflichtig wären. Erkläre kurz die Verwendungsreihenfolge (z. B. FIFO) und weise auf die Bewertung zum Todestag (Stichtagsprinzip) sowie die Fälligkeit der Erbschaftsteuer hin. Bitte die Erben, Liquidität einzuplanen, falls Kurse fallen und dennoch Steuer zu zahlen ist.

5) Blockpit einbinden – für schnellen Überblick
Lege in der Vorsorgemappe auch den Zugang zu Blockpit ab und füge Steuerreports vergangener Jahre hinzu. So sehen deine Erben in Minuten, welche Assets vorhanden sind, seit wann sie gehalten werden und was heute steuerfrei bzw. steuerpflichtig wäre. Das spart Zeit, reduziert Fehler und erleichtert die Kommunikation mit Bank, Börsen und Finanzamt.

6) Jährlich prüfen und bei Änderungen sofort anpassen
Nimm dir mindestens einmal im Jahr ein paar Minuten, um alles zu checken: neue Wallets, neue Börsen, geänderte 2FA-Geräte, neue Coins. Passe Testament, Vollmachten und Vorsorgemappe an – insbesondere Zugangsdaten und Anweisungen. Nur eine aktuelle Dokumentation stellt sicher, dass deine Erben im Ernstfall wirklich handlungsfähig sind.

So machst du deine Erben handlungsfähig (Checkliste)
Checkliste

Lebzeitige Planung: Schenken statt vererben?

Klar, die Checkliste ist nicht ohne. Gibt’s einen einfacheren Weg?
Ja: Schenke einen Teil deiner Krypto schon zu Lebzeiten an deine Erben. So nutzt du Freibeträge, reduzierst spätere Steuerlast – und regelst den Zugriff ohne Stress.

Freibeträge gezielt nutzen.
Wer Krypto schon zu Lebzeiten überträgt, kann die Schenkungsfreibeträge (z. B. an Kinder) alle 10 Jahre erneut ausschöpfen. Das reduziert die Erbschaftsteuer später deutlich.

Bewertung am Tag der Schenkung.
Für die Schenkung zählt der Kurs zum Schenkungszeitpunkt. Künftige Kursgewinne fallen dann beim Beschenkten an – und bleiben einkommensteuerlich oft steuerfrei, wenn die einjährige Haltefrist (Fußstapfentheorie: Haltezeit des Schenkers wird angerechnet) insgesamt erfüllt ist.

Vorteil bei langfristigem HODLn.
Ist die einjährige Haltefrist beim Schenker bereits abgelaufen, kann der Beschenkte die Token steuerfrei verkaufen – vorausgesetzt, er kann den Anschaffungszeitpunkt des Schenkers nachweisen. 

Aber: Kursrisiko absichern.
Fallen die Kurse nach der Schenkung stark, sind Freibeträge “verbraucht” und ggf. zu viel Schenkungsteuer gezahlt. Prüfe Rückfall-/Wertschutzklauseln im Schenkungsvertrag, um große Wertverluste vertraglich abzufedern.

Praxis-Tipp mit Blockpit.
Dokumentiere Anschaffungsdaten und Haltefristen sauber, damit die Anrechnung der Haltedauer beim Beschenkten klar belegbar ist. Mit Blockpit siehst du Haltefristen, Einstandskurse und Transaktionshistorie auf Knopfdruck – ideal für die Planung und für Nachweise gegenüber dem Finanzamt.

Hinweis: Schenkungs- und Erbschaftsteuer sind komplex. Lass geplante Übertragungen vorab von einer steuerlichen/rechtlichen Beratung prüfen.

<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box definition"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f473db41a468e9c5dc5_Bookmark.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Unsere Steuerberaterin Afra Stöhr meint dazu: "Wer Kryptowerte verschenkt oder vererbt, teilt Erfolg oder Chaos. Ohne Dokumentation und Planung wird aus Vermögen schnell ein Steuerproblem."</p></div></div></div>

Wie Blockpit konkret hilft

Portfolio-Tracking
Alle Börsen und Wallets in einem Dashboard – inkl. täglicher Synchronisierung mit Blockpit Plus. So entsteht eine lückenlose, saubere Dokumentation deiner Bestände und Bewegungen. Wichtig: Tracking ist kostenlos; kostenpflichtig wird erst der Steuerreport.

Steuerliche Kennzahlen
Blockpit zeigt dir Haltefristen, realisierte und unrealisierte Gewinne/Verluste sowie klare Kategorien (z. B. Trade, Staking, Airdrop). Ideal für Entscheidungen und zur Vorbereitung auf Nachfragen.

Steuerreport
Per Klick zum finanzamt-tauglichen Report: korrekt nach deutschem Recht, bewährt bei Rückfragen – auch im Erbfall.

Exports für die Vorsorgemappe
Portfolio-Übersicht, Transaktionsliste und Reports als Export: perfekt, um sie in deiner digitalen Vorsorgemappe abzulegen, damit Erben sofort handeln können.

<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Wer sein digitales Erbe regelt, schützt seine Familie vor Zugriffs-Chaos und Steuerfallen. Mit Testament, Vollmachten, Vorsorgemappe und einer lückenlosen Blockpit-Dokumentation stellst du sicher, dass im Ernstfall alles schnell und richtig läuft. Jetzt starten: Blockpit verbinden, Portfolio & Historie konsolidieren, Report exportieren – und die Vorsorgemappe befüllen.</p></div></div></div>

FAQ

Brauchen Erben Krypto-Know-how?

Nicht viel. Mit deiner Vorsorgemappe (Zugänge, Anleitungen) und den Blockpit-Steuerberichten kommen Erben meist gut zurecht. Bei Unsicherheiten: Steuer- oder Rechtsberatung hinzuziehen.

Was, wenn die Exchange den Zugriff verweigert?

Erbnachweis einreichen (z. B. Erbschein, Testament, Vollmachten). Börsen prüfen das und schalten dann frei – das kann dauern. Im Zweifel rechtlich durchsetzen und Zeitpuffer einplanen.

Reicht ein Zettel mit Passwörtern?

Nein. Das ist unsicher und rechtlich/praktisch unvollständig. Besser: Testament + (transmortale) Vollmacht + digitale Vorsorgemappe mit gesicherten Zugängen plus Blockpit-Dokumentation als nachvollziehbarer Nachweis für Finanzamt und Erben.

Hilfreiche Links

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Quellen & Referenzen
Update Log
Haftungsausschluss: Die in diesem Beitrag bereitgestellten Informationen dienen nur allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen wurden nach bestem Wissen erstellt und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Genauigkeit. Für detaillierte Informationen zu den Krypto-Regulierungen empfehlen wir, sich an einen zertifizierten Rechtsberater im jeweiligen Land zu wenden.

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